Das Ende des Duopols?

von Alexander Voß

Das Ende des Duopols? - Alexander Voß zum britischen Parteiensystem

Der Sammelband erscheint im Augsburger Wißner-Verlag

Die britische Politik ist für viele untrennbar mit dem Zweiparteiensystem aus Labour und Conservatives verbunden. Doch schon seit einigen Jahren steht dieses altehrwürdige Duopol unter erheblichem Druck. Anlässlich einer Tagung des Arbeitskreis Deutsche England Forschung zu diesem Thema ist nun von Klaus Detterbeck und Klaus Stolz ein Sammelband mit dem Titel "The End of Duopoly? The Transformation of the British Party System" veröffentlicht worden.

 

Unser Kollege Alexander Voß hat darin gemeinsam mit Danny Michelsen vom Göttinger Institut für Demokratieforschung ein Kapitel beigesteuert. Darin vergleichen die jungen Wissenschaftler drei klassische Indikatoren für den Wandel eines Parteiensystems in insgesamt 20 Staaten. Ihr Ergebnis zeigt, dass ausgerechnet Großbritannien - welches in der Forschung gerne als notorischer Sonderfall präsentiert wird - als einziger größerer Staat in Westeuropa eine Entwicklung aufzeigt, die man als erwartbar unter den historischen Umständen bezeichnen könnte. Gleichzeitig zeigt der Vergleich aber auch, dass die klassischen Indikatoren möglicherweise nicht ausreichen, um die aktuelle Situation der britischen Politik zu erfassen, sodass man sich zukünftig weniger auf bekannte inter, sondern vielmehr auf die intra-party Faktoren konzentrieren sollte.

 

Weitere Beiträge in dem Sammelband stammen u.a. von Klaus Detterbeck, Alistair Clark, Uwe Jun und Tim Bale.

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